Die Ausstellung erinnert an ein Ereignis vor 75 Jahren, als am Dienstag, 19. November 1946, eine amerikanische Douglas C-53 Dakota bei schlechtem Wetter im Blindflug unsanft auf dem Gauligletscher in den Berner Alpen aufschlug. Wie durch ein Wunder überlebten alle 12 Insassen die Bruchlandung. Nach einer langwierigen Suche der Absturzstelle glückte die Rettung der Überlebenden. Unterstützt durch eine Schweizer Rettungskolonne landeten zwei Schweizer Militärpiloten auf dem Gletscher und flogen erstmals in der Geschichte der Hochalpinrettung in mehreren Einsätzen die Insassen unversehrt ins Tal. Diese Pionierleistung gilt als Geburtsstunde der Hochalpinrettung aus der Luft und führte 1952 zur Gründung der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega.
Die neue Sonderausstellung «Rettung vom Gauligletscher» stellt die dramatischen Ereignisse zwischen dem Start der Maschine in Wien und der Rettung der Insassen im Detail dar, würdigt die grossartigen Pionierleistungen der Bergretter und der beiden Piloten, um dann die Entwicklung der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega zu einer der modernsten Luftrettungsorganisationen weltweit aufzuzeigen.
An der Eröffnungsveranstaltung vom Samstag, 2. Oktober 2021, um 10 Uhr, ruft Dr. Jürg Krebser, Präsident des Vereins Museum im Zeughaus, die dramatischen Geschehnisse am Gauligletscher in Erinnerung.
Rega-CEO Ernst Kohler spricht darüber, wie der Pioniergeist der Gauli-Retter die Rega heute noch prägt und wie die Rega heute Pionierleistungen vollbringt.
Darüber hinaus geben Rega-Mitarbeitende vor Ort Auskunft über ihre Tätigkeit und stehen für Fragen der Bevölkerung zur Verfügung. Die Stadtmusik Harmonie Schaffhausen umrahmt die Eröffnungsveranstaltung musikalisch.
Alle Ausstellungen im Museum im Zeughaus und im Museum am Rheinfall sind von 10 bis 16 Uhr geöffnet, ebenso die Museumsbeiz in Schaffhausen. Zwischen den beiden Standorten verkehrt ein historisches Militärfahrzeug als «Shuttle».
Für den Anlass besteht ein Corona-Schutzkonzept. Zum Besuch der Veranstaltung sind nach den geltenden Corona-Bestimmungen ein gültiges Covid-Zertifikat und ein Personalausweis erforderlich.
Den Flyer zur Sonderausstellung finden Sie hier.
