Die Ausstellung «Napoleon und Schaffhausen» zeigt Schaffhausen unter dem Einfluss der Französischen Revolution und von Napoleons Machtpolitik.
Die Französische Revolution von 1789 mit ihren Idealen «Freiheit» und «Gleichheit» und die militärischen und politischen Interventionen Napoleons hinterliessen tiefe Spuren in der Staatsordnung und im Gesellschaftssystem von Schaffhausen und der Schweiz. Im Zentrum steht die prägende Revolutions- und Kriegszeit zwischen 1798 und 1803.
Die Ausstellung beschreibt die damaligen Verhältnisse im Kanton Schaffhausen, wo drei Viertel der Bevölkerung als Untertanen der Stadtbürger lebten, so dass sie sich gegen die Stadtherrschaft erhoben und schliesslich Freiheit und Gleichstellung der Landbevölkerung erreichten.
Ein weiteres Thema ist das Kriegsgeschehen in der Schweiz und seine drastischen Folgen für die Frontstadt Schaffhausen im Jahr 1799 mit Besatzungstruppen, Belagerung, Zerstörung, Einquartierungen und Zwangs-rekrutierungen. Und schliesslich wird die jahrelange innenpolitische Zerreissprobe in der Helvetischen Republik von Napoleons Gnaden auf der Suche nach einer Bundesverfassung dargestellt als Teil einer dramatischen, schicksalshaften Zeit des Umbruchs.
An der Eröffnungsfeier wird Dr. Jürg Stüssi-Lauterburg, ehemaliger Leiter der Bibliothek am Guisanplatz in Bern, als Historiker die Bedeutung dieser dramatischen, schicksalhaften Zeit für die Schweiz würdigen. Dr. Ernst Willi wird aus Sicht des Kurators auf die Entstehung dieser besonderen Ausstellung eingehen. Die Musikgemeinschaft Unterklettgau wird die Eröffnung umrahmen.
