Die Dauerausstellung «farbenfroh – feldgrau – getarnt» entstand vor 10 Jahren und zeigt, wie sich die Ausrüstung und Bekleidung der Soldaten und Soldatinnen in den letzten 250 Jahren regelmässig den steigenden Anforderungen angepasst hat. Die Überarbeitung und Ergänzung dieser beliebten Ausstellung mit neuen Figuren und Szenen zeigt nun noch stärker den militärischen Alltag und die Angehörigen der Armee bei der Arbeit. Auch ein Fallschirmaufklärerund ein Hunterpilot sind neu präsent.
Oskar Hollenstein ist heute bei der armasuisse zuständig für die Evaluation und Beschaffung der persönlichen Ausrüstung der Schweizer Armee. Er schildert im offiziellen Teil der Eröffnungsveranstaltung den Beschaffungsprozess und das zur Zeit aktuelle Beschaffungsprojekt der Schweizer Armee.
Jürg Burlet, Mitglied des Stiftungsrates Museum im Zeughaus, hat während vielen Jahren das Thema Uniformen und persönliche Ausrüstung beim Schweizerischen Landesmuseum betreut. Als Kurator wird er das Konzept der erneuerten Ausstellung erläutern.
Die «Munot Dixie Stompers» umrahmen den Anlass musikalisch.
Die erneuerte Ausstellung zeigt Wehrmänner und Frauen auch bei der täglichen, oft schmutzigen Arbeit, also nicht nur in der schönen «Sonntagsuniform», die im Ausgang getragen wurde. So sehen wir Soldaten beim Schanzenbau, auf Wache im Hochgebirge, mit der Stallbluse auf «Stallwache» oder im legendären «Tenue Blau» beim «Inneren Dienst». Ein wichtiges Thema ist auch der Schutz vor Witterungseinflüssen. Diese Tenues prägten in früheren Zeiten das Bild der Soldaten im militärischen Alltag. Die Ausstellung ruft sie wieder in Erinnerung, mit detailreichen Szenen und Informationen zum historischen Hintergrund. Sie spannt einen Bogen vom farbenfrohen 18. und 19. Jahrhundert zu den ‘feldgrauen’ (grünen) Bekleidungen ab 1914/18 und schliesslich zu den Tarnanzügen des 20. und 21. Jahrhunderts sowie auch zu den Schutzanzügen gegen Kampfstoffe oder den Ausrüstungen für Kampfjetpiloten und Fallschirmaufklärer.
Der Anlass beginnt um 10 Uhr mit einem Platzkonzert der «Munot Dixie Stompers». Die Museumsbeiz ist bereits ab 09:30 Uhr geöffnet. Alle Ausstellungen des Museums in Schaffhausen und Neuhausen sind von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Zwischen den beiden Standorten verkehrt ein historisches Militärfahrzeug als «Shuttle».
